Michel Friedman promoviert über "die Philosophie der Schuld"

Warum?
Wahrscheinlich, damit er wieder salonfähig wird!
Nachdem er in den Medien den Moralapostel gespielt und den Islam als "Frauenfeindlich" angeklagt hatte,
wurde sein wenig frauenfreundliches Gesicht zu Tage gefördert:
2003 hat Michel Friedman einen Skandal ausgelöst, als er sich unter dem wunderlichen Pseudonym Paolo Pinkas mit Prostituierten getroffen und ihnen Kokain angeboten hatte. Seitdem ist er wegen Drogenbesitzes vorbestraft.
Die Polizei sagte aus, dass die Mädchen nicht freiwillig in Deutschland gewesen sind und Friedman somit den Menschenhandel unterstützte. Er trat zurück, als Mitglied des CDU-Bundesvorstandes und als Vizepräsident des Zentralrats der Juden.
(Quelle: http://www.zeit.de/2006)


Natürlich tabuisierte Friedman die Benutzung osteuropäischer Prostituierter.
Dies wird auch von der Fraueninitiative Terre des Femmes kritisiert.
Hier der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Friedman,

wir möchten Ihnen mit diesem offenen Brief mitteilen, dass wir Ihre öffentliche Entschuldigung und das Eingeständnis, Drogen konsumiert zu haben, begrüßen. In derartiger Weise von den Medien in die Mangel genommen zu werden, ist sicher unangenehm für jemanden, der selbst jahrelang mit erhobenem Zeigefinger auf die Untaten anderer zeigte. Wir rechnen es Ihnen hoch an, dass Sie Ihren moralischen Maßstab auch an sich selbst anlegen und die Konsequenzen Ihres Fehltritts tragen.

Was wir allerdings als Frauenrechtsorganisation sehr bedauerlich finden, ist die inzwischen völlige Tabuisierung des zweiten Teils des Skandals. Förmlich in den Hintergrund gedrängt wurde, dass Prominente diskret osteuropäische Prostituierte ordern und sich dazu auch brutaler Menschenhändlerringe bedienen. Mehr als 50 Prozent aller Frauen, die in Deutschland "anschaffen", sind nicht-deutscher Herkunft, hiervon kommen 80 Prozent aus Mittel- und Osteuropa. Sehr viele von ihnen werden versklavt durch ein System von Menschenhändlern, die Frauen unter falschen Versprechungen nach Deutschland schleusen und hier zu Lande zur Prostitution zwingen. Vergewaltigung, Drohungen und Schläge machen die Frauen "willig", ihren "Job" als Prostituierte aufzunehmen. Von "freiwillig" kann in diesen Fällen keineswegs die Rede sein.

Und das, sehr geehrter Herr Friedman, ist der eigentliche Skandal. Sex mit Prostituierten, die sich illegal oder sogar gegen ihren Willen in Deutschland aufhalten, ist nicht strafbar. Besteht hier nicht dringend Handlungsbedarf?

Schon lange setzt sich Terre des Femmes für die Opfer des internationalen Frauenhandels und der Zwangsprostitution ein. 1999 starteten wir die Kampagne "Männer setzen Zeichen" unter der Schirmherrschaft Ihres Kollegen Roger Willemsen, um über den Handel mit Frauen aufzuklären und insbesondere unter den Freiern eine Sensibilität für das Thema zu schaffen. Denn ohne Freier würde dieses Geschäft nicht funktionieren. Wir möchten, dass Frauenhandel stärker bekämpft und den Opfern von Menschenhandel angemessene Hilfe zuteil wird. Rund eine Million Männer nehmen täglich in Deutschland den Dienst von Prostituierten in Anspruch. Viele der Frauen verkaufen sich unfreiwillig. Deshalb fordern wir die Männer dazu auf, sich mit den Frauen zu solidarisieren und sich gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel auszusprechen.

Sehr geehrter Herr Friedman, wir möchten Sie herzlich dazu einladen, prominenter Unterstützer unserer Kampagne "Männer setzen Zeichen" zu werden, um sich gemeinsam mit vielen Frauenorganisationen und Männergruppen (u.a. Männer gegen Männer-Gewalt) für ein partnerschaftliches und gleichberechtigtes Geschlechterverhältnis einzusetzen. Nutzen Sie den Presserummel! Helfen Sie uns bei der Aufklärung über die Hintergründe des Frauenhandels. Machen Sie sich zum Sprachrohr der Opfer und fordern Sie ein Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel.

Ein Engagement in diese Richtung wäre eine äußerst lohnende und befriedigende Sache. Sie wollen bestimmt auch, dass Frauen und Mädchen selbstbestimmt und frei überall auf dieser Welt leben können. Wir können gemeinsam was dafür tun.

Mit freundlichen Grüßen
Terre des Femmes
Geschäftsführerin Christa Stolle

17.07.2003


Wir schlagen Friedman ein weiteres Promotionsthema vor:
Mein Feindbild Islam





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